Sonntag, 17. Februar 2013

Göttlich verdammt

http://www.hugendubel.de/3/16559311-1/buch/goettlich-verdammt.html

Titel: Göttlich verdammt
Autor: Josephine Angelini
Verlag: Dressler
Preis: 19,95€













Aussehen:

Das Cover ist für mich sehr zaghaft gestaltet. Da ist auf der linken Seite die Hälfte des Gesichts eines Mädchens - zugegeben, sie ist schon hübsch - aber ansonsten steht einfach nur der Name der Autorin da, der Titel groß und hübsch gestaltet und an den Rändern Figuren aus der griechischen Mythologie. Alles in allem mythisch, was auch auf den Inhalt des Buches hinweisen soll, aber nicht sehr eindrucksvoll.

Klappentext:

Schicksalhafte Liebe, antike Fehde, göttliches Erbe
Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket – und langweilt sich. Helen und ihre beste Freundin Claire hoffen, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint auch eine Verbindung zwischen Helen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt sie erst nach und nach: Lucas und Helen sind Halbgötter und dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen – indem sie sich ineinander verlieben …
Der ultimative Roman für alle "Biss"- und "Panem"-Fans – mit dem hinreißenden Sehnsuchtspaar Helen und Lucas. Eine Highschool-Romanze mit Elementen aus der griechischen Mythologie. 


Der Klappentext dieses Buches macht schon einmal aufmerksam. Da wird kurz und knapp erzählt, was die drei Hauptgeschehnisse sind.
  1. Die Familie Delos zieht auf die Insel und Helen traut ihnen nicht.
  2. Helen hat nachts Albträume.
  3. Helen erfährt, dass sie eine Halbgöttin ist und dass zwischen ihr und Lucas eine Verbindung ist.
Ist schon mal ganz spannend und lebhaft. Es macht einen neugierig auf das, was kommt, erzählt aber nicht so viel über die Geschichte, dass man sie nicht mehr lesen will.
 

 Inhalt:

Helen lebt ein gewöhnliches, langweiliges Leben auf der Insel Nantucket mit ihrem Vater und ihrer Freundin Claire. Das Schuljahr beginnt und Helen's Lehrer versuchen ihr Sonderkurse einzureden, doch Helen hofft auf ein Sportstipendium für das Laufen.

In der Schule redet mittlerweile jeder über die Delos-Familie, jeder scheint fasziniert und, als sie eintreffen umso mehr. Nur Helen hat niemanden von ihnen gesehen und ist genervt, geradezu gereizt von dem ganzen Gerede über die großartigen Delos. Währenddessen hat sie Albträume von drei Schwestern die nach Rache sinnen und von einer Wüste durch die sie wandert. Das verrückte ist, dass sie am Morgen mit schmutzigen Füßen aufwacht. Helen kann es sich nicht erklären und hofft einfach, dass es irgendwann aufhört.

Dann trifft sie dann auf Lucas Delos. Sie hasst ihn auf der Stelle und hat das Verlangen ihn zu töten. Dabei greift sie ihn mitten in der Schule an, wo jeder zusieht. Am Ende greifen die Lehrer ein und Helen wird mit der Ausrede einen Hitzeschlag zu haben zur Schulschwester gebracht

Nach diesen Fiasko treffen Hellen, Lucas und seine Schwester Cassandra und Cousins Hector, Jason und dessen Zwillingsschwester Ariadne -auf die Hellen auch einen Hass verspürt - immer wieder aufeinander und es endet immer im Streit. Bis Lucas sie eines Tages das Leben rettet. Die drei Schwestern sind weg und sie hassen einander nicht mehr.

Die Familie Delos klärt Helen darin auf, dass sie ein Scion ist, ein Nachkomme von Halbgöttern. Bei den Delos lernt sie mit ihren Fähigkeiten umzugehen und findet immer mehr über ihre Herkunft heraus. Sie erfährt auch warum Lucas so zurückhaltend bei ihr ist. Sie erfährt, warum die beiden unmöglich zusammen sein können und es beginnt ein innerer Kampf zwischen Liebe und Pflicht...

Figuren:

Ich finde, dass die Figuren sehr eindeutig definiert sind. Helen ist die Besondere im Buch.Sie überrascht immer wieder mit ihren Fähigkeiten, sie ist groß, blond und sportlich. Sie ist warmherzig - zu Anfang nicht, da ist sie gereizt, aber nur wegen der drei Schwestern -, pflichtbewusst und immer hilfreich. Aber in der Öffentlichkeit ist sie schüchtern und zieht immer den Kopf ein, um unbemerkt zu bleiben. Sie ist für ihren Vater und ihre Freunde da, auch wenn sie letzteres durch ihre Entdeckung ein Scion zu sein, ein wenig vernachlässigt.
Helens Vater Jerry ist ein witziger und charmanter Typ. Obwohl er immer noch Helens Mutter hinterherträumt, scheinen er und Kate - eine Freundin der kleinen Familie - sich gut zu verstehen. Helen hätte nichts gegen eine Beziehung zwischen den beiden einzuwenden.
Claire stammt aus einer asiatischen Familie und meckert immer an Helens Haltung, wenn sie den Kopf einzieht. Ansonsten ist sie ein ziemlich heller Kopf, weil sie bereits eine Ahnung von Helens Fähigkeiten hatte, bevor Helen überhaupt von ihnen wusste. Claire ist ein wenig schnippisch und kann nicht leiden, sie streiten immer wieder und Claire lässt sich nicht davon abhalten, ihn zu beleidigen. Abgesehen davon ist sie immer auf Helens Seite und steht für sie ein.

Dann hätten wir Lucas, den großen, gut aussehenden Typen in den sich jedes Mädchen verliebt. Abgesehen von der kurzen Hassphase am Anfang, mag er Helen und es scheint immer mehr durch, dass er ein netter Junge ist, der Helen helfen will und keinen Wert auf die Meinung anderer. Dazu hat er ein starkes Verhältnis zu seiner Schwester Cassandra, die ein wenig verrückt scheint aber sehr belesen und schlau ist und manchmal auch nett sein kann.
Sein Cousin Jason scheint nichts gegen Helen zu haben aber er streitet sich zu Anfang mit Claire. Aber gegen Ende haben auch sie einen Draht zueinander. Seine Schwester Ariadne ist ein Sonnenschein, immer nett und fröhlich. Während die drei Schwestern Helen und die Delos-Familie aufeinander hetzt, versucht Ariadne noch nett zu sein. Außerdem ist sie in der Schule für ihren außergewöhnlich schönen Anblick bekannt.
Hector ist ein Fels. Er kann Helen nicht leiden, weil sie eine Gefahr für die Familie Delos ist und lässt keine Chance aus sie nieder zu machen. Aber auch er ist einer der klugen und versucht Helen zu helfen.
Die Eltern von Lucas und Cassandra sind Castor und Noel. Noel ist ein Mensch und eine Köchin. In fast jeden Abschnitt in dem sie vorkommt, kocht sie. Sie ist fürsorglich und pflichtbewusst. Castor ist schwer zu definieren. Er sorgt für Ordnung und sorgt sich um seine Familie, dazu ist er, wie fast jeder in der Familie klug und belesen.

Schreibstil:

Das Buch hat keine Stelle an der es langweilig wird. Immer passiert etwas. Auch die verschiedenen Charaktere tragen zur Spannung des Buches bei. Es ist wirklich unterhaltsam die Streitigkeiten zu verfolgen und ein paar witzige Sprüche sind auch dabei.

Aber die Hauptgeschichte wir nicht vernachlässigt. Nach und nach erfährt man mehr über die Scions,die griechische Mythologie und die Legenden. Es tauchen immer mehr Schwierigkeiten und Geheimnisse auf, die auf einen bestimmten Charakter einwirken und zum Verlauf des Buches führen.

Dennoch empfinde ich die Geschichte nicht als fließend. Es passiert immer wieder etwas, ohne dass es dazu eine richtige Einleitung gibt. Es kommt ein Geschehniss nach dem anderen. Trotzdem war das Buch gut zu lesen. Spannend und intensiv.

Fazit:

Es ist ein überragendes Buch, voller Spannung und Abenteuer. Jede einzelne Seite hat mich umgehauen und ich musste es einfach wieder und wieder lesen. Ich konnte nicht anders als mit Helen mit zu fühlen und musste immer Mal wieder aufstehen, um vor Spannung nicht zu platzen. Es macht Freude es zu lesen und ist wirklich gut gelungen.

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